Engere Zusammenarbeit in der Arbeitsvermittlung bewährt sich

Medienmitteilungen, 16. Mai 2023

Die Eingliederung von Stellensuchenden erhält ein neues Instrument. OPTIMA fördert die Zusammenarbeit zwischen den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV), WAS IV Luzern und der Sozialhilfe in den Gemeinden des Kantons Luzern.

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Symbolbild

Der Kanton Luzern unterstützt Personen mit Mehrfachproblematiken (sozial, gesundheitlich und beruflich) bei der Stellensuche bestmöglich und gemeinsam mit spezialisierten Partnern. Die betroffenen Stellen wie Sozialamt, RAV und WAS IV Luzern arbeiten in OPTIMA klientenbasiert zusammen. Konkret heisst das: Sobald sich bei einer Klientin oder einem Klienten zeigt, dass eine andere als die zuständige Institution über die besseren Kompetenzen verfügt, um die gesteckten Ziele zu erreichen, wird diese beauftragt, die Fallführung zu übernehmen. So werden Synergien besser genutzt und betroffene Personen können effizient in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden. Die involvierten Fachpersonen leisten ihre Tätigkeit in OPTIMA während ihrer normalen Arbeitszeit als Zusatzaufwand und halten so die Kosten gering.

Qualität vor Quantität – persönliche Krise hat Vorrang
Nach einer Pilotphase mit 38 bearbeiteten Fällen zeigt sich, dass die Nachfrage zwar bescheiden und die Bearbeitung zeitintensiv ist. Die enge Begleitung führt aber zur Stabilisierung der Lebenssituation der unterstützten Personen und ermöglicht deshalb einen besseren Fallverlauf. Der Aufwand lohnt sich für die Betroffenen und in der Folge auch für die Gesellschaft. Dies verdeutlicht das Beispiel in der Box (siehe Medienmitteilung unten).

Das Projekt wird aufgrund der guten Erfahrungen in den Regelbetrieb überführt, zusätzlich optimiert und als weiteres Arbeitsinstrument in der Arbeitsvermittlung eingesetzt. Regierungspräsident Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements sowie Verwaltungsratspräsident von WAS Wirtschaft Arbeit Soziales, sagt dazu: «Optima passt als Nischenprodukt optimal in die bestehenden Systeme und füllt eine entsprechende Lücke. Es ist eine gute Idee, die wir überzeugt weiterführen.»