Motivierte Mitarbeitende mit Schutzstatus S für Luzerner Unternehmen

News, 20. April 2023

Seit März 2022 dürfen ukrainische Staatsangehörige mit Schutzstatus S in der Schweiz arbeiten. Haben Sie eine Stelle, die Sie besetzen möchten? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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Flagge der Ukraine

Der Schutzstatus S für ukrainische Staatsangehörige wurde bis Februar 2024 verlängert. Dies bietet Chancen, um dem Fachkräftemangel im Kanton Luzern entgegenzuwirken. Deshalb arbeiten die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) und WAS wira Luzern seit April 2023 enger zusammen. Stellensuchende mit Schutzstatus S sollen noch besser in den Arbeitsmarkt integriert und vorhandenes Know-how und Ressourcen bestmöglich gebündelt werden.

Personalberatende aus den RAV unterstützen die Geflüchteten bei der Stellensuche. Neben der Begleitung mittels individuellen Jobcoachings werden Wissen über den Arbeitsmarkt in der Schweiz vermittelt sowie Integrationschancen aufgezeigt. Weiter werden die Stellensuchenden gezielt und aktiv in den Arbeitsmarkt vermittelt.

Motivierte Stellensuchende

Einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, dient nicht nur der Existenzsicherung, sondern ist auch ein wichtiger Eckpfeiler der persönlichen Identität. Durch die berufliche Integration soll eine sinnstiftende Tätigkeit gefunden werden, welche die Aneignung von neuen, nutzbaren Kompetenzen unterstützt. Des Weiteren fördert die berufliche Integration auch die soziale Integration und die Betroffenen erhalten eine Tagesstruktur.

Aus einer vom Staatssekretariat für Migration (SEM) in Auftrag gegebenen Studie der Berner Fachhochschule zu arbeitsmarktrelevanten Merkmalen von Personen mit Schutzstatus S geht hervor, dass die Motivation und Bereitschaft der Schutzsuchenden hinsichtlich der beruflichen Integration hoch ist. Ebenfalls bewegt sich der Bildungsstand der Geflüchteten auf hohem Niveau. Von den Studienteilnehmenden im Alter von 16 – 59 Jahren können sich 40 % nach Selbsteinschätzung gut bis sehr gut auf Englisch verständigen, 10 % sind sogar in einer der Landessprachen konversationsfähig. Ferner gaben 94.5 % an, eine nachobligatorische Ausbildung absolviert zu haben, wovon rund 70 % über einen Abschluss auf Tertiärstufe verfügen. Mit Erfahrung und Ausbildungen in Branchen wie z. B. Bau- und Ingenieurwesen, Gesundheits- und Sozialwesen, Pädagogik und Informatik weisen geflüchtete Menschen aus der Ukraine laut Studie ein relativ hohes Arbeitsmarktpotenzial aus.

Haben Sie eine Stelle, die Sie mit einer Person mit Schutzstatus S besetzten möchten? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.