2024 – Das ändert sich

Eine Übersicht über alle Änderungen finden Sie auf unserer Produktseite.

Seit dem 1. Januar 2021 gilt das neue EL-Recht. Für bestehende Fälle gab es eine Übergangsregelung: EL-Beziehende erhielten weiterhin die bisherige Leistung, wenn die Reform bei ihnen zu tieferen EL geführt hätte. Damit ist nun Schluss: Ab 1. Januar 2024 gelten für sämtliche EL-Fälle nur noch die neuen Bestimmungen. Das führt dazu, dass einige Personen weniger oder gar keine Ergänzungsleistungen mehr erhalten.

Konkret änderten sich per 1. Januar 2021 oder nun per 1. Januar 2024 nach dem Wegfall des Übergangsrechts folgende Punkte:

• Reduktion des Vermögensfreibetrags
  • von CHF 37'500 auf CHF 30'000 bei Alleinstehenden
  • von CHF 60'000 auf CHF 50'000 für Verheiratete
• Maximaler Mietzins für ein Konkubinat entspricht dem Ansatz für Ehepaare
• Es wird die tatsächliche Krankenkassen-Prämie angerechnet (vorher: Pauschalansatz)
• Vermögensschwelle: Bei einem Vermögen von mehr als CHF 100'000 bei Alleinstehenden oder CHF 200'000 bei Verheirateten besteht generell kein Anspruch auf EL. Eine selbstbewohnte Liegenschaft zählt nicht dazu.
• Betreuungskosten für Kinder unter elf Jahren können geltend gemacht werden

Alle Informationen rund um die Ergänzungsleistungen finden Sie auf unserer Fachseite.

Personen, die regelmässig Angehörige betreuen, können sich für eine Anerkennungszulage anmelden. Für die betreute Person gibt es einen Gutschein für Entlastungsangebote.

Alle Informationen rund um diese Leistung finden Sie auf unserer Produktseite.

Stirbt ein Elternteils unmittelbar nach der Geburt, ist das für die Familie und das Neugeborene ein Schicksalsschlag. Ab 2024 gibt es eine Sonderregelung dafür:

• Stirbt die Mutter in den 14 Wochen nach der Geburt, erhält der Vater 14 Wochen Urlaub – zusätzlich zu seinem bereits bestehenden Vaterschaftsurlaub.
• Stirbt der Vater innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt, hat die Mutter Anspruch auf zwei Wochen Urlaub.

Diese Regelungen gelten auch für die Ehefrau der Mutter bei gleichgeschlechtlichen Paaren.

Die Wartefrist für die Hilflosenentschädigung zur AHV wird von bisher einem Jahr auf sechs Monate gesenkt. Bei den Hilflosenentschädigungen der IV gilt weiterhin eine Wartefrist von einem Jahr.